Die Wiener Cellistin und Singer-Songwriterin Marie Spaemann hat den Creative Music Award 2022 gewonnen. Marie Spaemann ist klassisch ausgebildete Cellistin und nutzt ihr Instrument auf vielfältige Weise: gezupft, gestrichen oder als Percussionsinstrument. Dazu singt sie eigene Lieder. Die Jury hob in ihrer Begründung hervor, neben der perfekten Beherrschung des Instruments habe der aus den tiefgründigen Texten als auch der musikalischen Umsetzung spürbare freie Geist der Künstlerin überzeugt. In ihrer Bearbeitung des Pflichtstücks, des Gefangenenchors aus Verdis Oper Nabucco, verband Marie Spaemann diesen mit einem Lied über eine ukrainische Mutter, die mit ihrem Kind vor dem Krieg flieht. Sie gewann den ersten Preis und den Publikumspreis. Den zweiten Preis teilten die Plauener Pianistin Johanna Summer und das Mannheimer Trio Kitsch&Gewitter.
Vom 13. bis 24. April präsentierten sich Hochbegabte aus aller Welt in Recitals, Kammermusikabenden und Orchesterkonzerten. Auch kam es zu einer weiteren Auflage des Kammermusikprojekts "Young Spirit - Skilled Hands". Herzstück des Festivals war ein öffentlicher Meisterkurs mit dem international renommierten Violinpädagogen Prof. Krzysztof Wegrzyn von der Musikhochschule Hannover.
Das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim unter Douglas Bostock begleitete Elisso Gogibedaschwili, Nathalie Lewis und Valerie Schweighofer bei Werken von Mozart, Sarasate und Wieniawski. Eine Woche später führte die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz mit PreisträgerInnen Maya Wichert, Cosima Soulez-Larivière und Qingzhu Weng Violinkonzerte von Wieniawski, Mendelssohn und Sibelius auf. »Young Spirit – Skilled Hands« präsentierte Bratschist Volodia Mykytka, Cellist Alexey Stadler und Pianist Özgür Aydin mit den jungen Meistern Cosima Soulez Larivière, Yoshie Okura und Natsuki Gunji.
Am Sonntag, den 20. Februar, wurde unsere erste Streaming-Sendung unter dem Titel "Close-up ∙ MusicTalk mit Peter Vogel und Gästen" ausgestrahlt. Der Zugang über den Link www.konzertverein.com/closeup ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten. Zu erleben sind die Teilnehmerinnen Maya Wichert und Cosima Soulez Larivière sowie Professor Andrej Bielow.
Vom 21. bis 29. Juli waren im Konstanzer Inselhotel sechs hochkarätige Musikabende zu erleben. Ein spannendes und abwechslungsreiches bot Werke von Prokofjew, Korngold, Bach, Beethoven, Mozart, Liszt, Mendelssohn, Schubert und Haydn, Uraufführungen des Schweizer Komponisten Frédéric Bolli sowie Jazz- und Crossovermusik vom Feinsten. Zu hören waren herausragende Künstler von internationalem Format. Der Cellist Alexey Stadler, der Pianist Aaron Pilsan, der Geiger Andrej Bielow, die Jazzsängerin Alexandrina Simeon oder der Saxophonist Christian Maurer waren bereits aus den vergangenen Jahren bekannt und beliebt, ebenso wie die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz und das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim sind wieder mit von der Partie. Erstmals wirkten die Sopranistin Ania Vegry, die Geschwister Cosima und Sào Soulez Larivière an Geige und Bratsche und das Janoska Ensemble mit. Den Abschluss bildete wieder das Jazzkonzert mit Peter Vogel uns seiner Band.
Wetterbedingt konnte der Sommerjazz am 5. August nicht auf der Terrasse von Schloss Montfort in Langenargen stattfinden, sondern musste in den Konzertsaal verlegt werden. Der Virtuosität der Band um Peter Vogel und der Begeisterung des Publikums tat das keinen Abbruch. "Die Profis waren in ihrem Element, immer wieder brachen Sie in halsbrecherische Soli aus und ließen die Zuschauer kaum zur Ruhe kommen", schrieb die Schwäbische Zeitung.
Ein Fest für die Sinne war die Lange Nacht der Musik am 26. November im Theater Lindau. Auf dem Programm standen erlesene Musik aus fünf Jahrhunderten und Köstlichkeiten aus der Theaterbar, moderiert vom Lindauer Komponisten und Pianisten Peter Vogel.
Ein Höhepunkt des Abends war das erste Klavierquartett von Johannes Brahms, gespielt von den ARD-Musikpreisträgern Andrej Bielow (Geige), Naoko Shimizu (Bratsche) und Özgür Aydin (Klavier), sowie Tonali-Preisträger Alexey Stadler (Cello). errang beim Musikwettbewerb der ARD 1997 den 1. Preis, der im Fach. Die vier gaben zudem Werke von Bach, Hindemith und Ravel. Jazz für Geige und Klavier präsentierten mit „Songs for the Ukraine“ Peter Vogel und Andrey Bielow auf dem Programm. Ein besonderes Hörerlebnis bot schließlich die Percussionistin Vanessa Porter, Gewinnerin des ersten internationalen Musikwettbewerbs um den Creative Music Award des RC Friedrichshafen-Lindau 2020.